Die ehemalige US-Troposphärenstation „4 Carlie“ am Monte Limbara im Netzwerk der "MEDCOM 486L", USAF/NATO
Die Troposphärenstation am Monte Limbara wurde am 5. Oktober 1966 in Martina Franca durch die US-Militärakademie der Air-Force in Auftrag gegeben und sollte das Rückgrat des Funknetzwerkes Netzwerk „486L Mittelmeer Communications System (MEDCOM)“ zwischen Spanien und dem Nahen Osten bilden.
Das Funknetzwerk der USAF erstreckte sich über die Iberischen Halbinsel über die Station in Los Santos de la Humosa (1A) und Guardamar del Segura, in Richtung Mallorca (3H) und Menorca (3B)nach Italien auf den Monte Limbara(4C).
Die sardische Station war sehr wichtig, da sie die Verbindung zur südlich gelegenen Station am Monte Vergine (5F) weiter über Avellino, und nach Osten in Richtung Coltano (9L) Pisa, und dann nach Norden auf das ET-A-Netzwerk ermöglichte.
Von Monte Vergine verzweigte sich das Netzwerk aufgrund der eingeschränkten Reichweiten über weitere Troposcatter u.a. über die Basis in Monte Nardello von Kalabrien aus bis Sizilien.
Nach Osten verzweigte sich das Kommunikationssystem über Martina Franca, die Insel Lefkas (Griechenland) über Athen, und von dort aus teilt sich das Funknetzwerk weiter in drei Abschnitte nach Nord Griechenland und weiter in die Türkei (mit einem weit verbreiteten Troposcatter-Netz im ganzen Land, vor allem an den Küsten des Schwarzen Meeres) und Kreta.
Das Netzwerk durch das nördliche Italien (ab Coltano mit einer Station des Fernmeldezentrum der NSA wurde die „ET-A“ „European Troposcatter-Armee“ durch das System über das Netzwerk mit den N.A.T.O. mit Stationen u.a. am Feldberg erweitert und weiteren Fernmeldeeinheiten in Deutschland, Frankreich, Belgien und England eingebunden.
Der Generalbeauftragte für den Bau der Station war die Federal Electric Corp., ein Konzern der Weltweit agiert, direkter Auftraggeber war der Air Forces Communications Service (AFCS) zuständig für den European-African-Naher Osten-Kommunikationsbereich (EAME).
Der Auftrag war, das Funknetzwerk mittels Mikrowellenfunk für die Übertragung von Sprach-, Fernschreiber, Fax und Daten zu erweitern. Das gesamte Netzwerk hatte eine Ausdehnung von etwa 10.000Km.
Somit war eine Verbindung mit dem US-System 490L AUTOVON (Automatische Sprachnetz der Defense Communications System) möglich den direkten Zugriff auf das weltweite militärische Funknetzwerk zu bekommen.
Das 486L Netzwerk wurde oft falsch als „Big Rally“ bezeichnet: Es existierte dieses diese Bezeichnung im italienischen Netzwerk-Code zu den Routen als Verbindung zum nahen Osten in die Türkei, jedoch wurden die Initialen BR2 (Big Rally 2) für temporäre, mobile Einheiten des Netzes zur Indentifizierung genutzt, die die unmittelbaren Bedürfnisse der US-Verbindungen von positionswechselnden Luftwaffeneinheiten , temporär auch über die Station MEDCOM 486L auf dem Monte Limbara genutzt, jedoch nur als temporäre Verbindung „BR2“. Nachdem die mobilen Einheiten die Luftraumüberwachung abgeschlossen hatten zwischen Athen und Rom (Tolfa) wurde die Bezeichnung wieder ungültig. Mit eingebunden waren die Funkstationen als „BR2“ in Griechenland, Italien und Zentralspanien .
Nun Zur Station am Monte Limbara in Bildern:
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Text & Bilder by "Caveseeker"