Steinbruch K.
In einem Tal befindet sich dieser seit 2002 aufgegebene Steinbruch. Bis zu seiner Schließung wurde hier Material zur Zementherstellung, für das in der Nähe liegende ebenfalls 2002 geschlossene und bereits auch schon zu großen Teilen rückgebaute Zementwerk, abgebaut.
Der Steinbruch wurde über die Jahre immer weiter in das Tal getrieben und der gewonnene Zementstein mit einer Werksbahn zu dem Zementwerk transportiert. Die ehemalige Verladestation für diese Bahn ist noch heute ein imposantes Bauwerk. Das Gestein wurde mit Ladern aus dem Steinbruck gefahren und oben in die beiden Trichter der Umladesation abgekippt. Tonnenschwere Ketten hielten die Steine dabei zurück. Beim Beladen der Bahn wurde das Gestein dann über einen Rüttelboden auf die Loren befördert.
Weiter vorne in einem älteren Teil des Steinbruches wurde auch Mergel abgebaut, den man für das Zementbrennen benötigt. Das Mergelfeld befand sich allerdings weiter oben im Bruch, aus diesem Grund wurde vor ca. 60-65 Jahren ein Schrägaufzug errichtet auf dem der Mergel, verladen auf LKW´s ins Tal befördert wurde. Dieser musste allerdings relativ bald wieder ausser Betrieb genommen werden, da das Gelände sehr instabil war und deswegen die Plattform des Auzuges durch das Gewicht und die Belastung immer wieder verkantete! Die Trasse des Aufzuges lässt sich heute noch immer erkennen, besonders gut während der Winntermonate.
Um den Mergel weiterhin fördern zu können, wurde unterhalb des Mergelfeldes ein etwa 500 m langer Stollen in den Berg getrieben und durch Schächte mit dem darüberliegenden Mergelbruch verbunden. Das Gestein wurde oben in die Schächte gekippt und über Verladestationen im Stollen wurde dieses auf Loren verladen, aus dem Berg gezogen und wie der Zementstein aus dem Steinbruch mit der Bahn zum Zementwerk befördert.
Bildergalerie
Text & Bilder by "Bunkerbär"